Haarausfall im Fokus
Zurück zu vollem Haar!
Volles Haar – das ist der Traum vieler Frauen und Männer. Obwohl das Haarkleid, außer einem Sonnenschutz für die Kopfhaut, heute keine wichtige Funktion mehr innehat, ist seine Bedeutung für den Einzelnen immens. Denn schönes Haar verleiht uns Selbstbewusstsein, jugendliches Aussehen und ein sicheres Auftreten. Es symbolisiert seit Anbeginn der Geschichte Schönheit und Vitalität. Sogar der Erfolg im Privat- wie im Berufsleben scheint mit schönem Haar assoziiert. Werden die Haare dünner und weniger, führt das sowohl für Männer als auch für Frauen zu einem psychisch belastenden Zustand.
Gut informiert. Gut therapiert.
Da Haarausfall durch viele Faktoren beeinflusst wird, stellt die Behandlung eine Herausforderung für Arzt und Patient dar. Darum ist es mir sehr wichtig, dass Sie als Patient gut informiert sind. Sie sollen wissen, wie wir vorgehen und was die Hintergründe Ihres Haarausfalls sind. Denn die Behandlung von Haarausfall ist echte Individualmedizin. Es gibt kein Standardmedikament, das sinnvoll wäre, sondern es kommt auf eine höchst individuelle Zusammenstellung von Wirkstoffen an. Daher ist eine ausführliche Anamnese unbedingt erforderlich. Wissen und Machen sind das Geheimnis einer guten Therapie. Gemeinsam können wir den Haarausfall stoppen.
Wie viele Haare verliert der Mensch täglich?
Täglich verliert der Mensch auf natürliche Weise 80 bis 100 Haare, denn die Haare befinden sich nicht alle in den gleichen Wachstumsphasen. Ein Haarverlust von bis zu 100 Haaren ist daher völlig normal und noch kein Grund zur Sorge. Nur wenn Sie mehr als 100 ausgefallene Haare über einen längeren Zeitraum bemerken, könnte dies ein Anzeichen für Haarausfall sein.
Wie schnell wachsen Haare?
Haare brauchen Zeit zum Wachsen. Pro Monat wächst das Haar in etwa 1,2 cm. Die Entwicklung und das Wachstum der Haare sind primär genetisch und hormonell bedingt. Allerdings wird das Haarwachstum – ähnlich wie ein blühender Garten – auch stark von der Qualität des Haarbodens bestimmt. Ein guter, nährstoffreicher Boden sorgt dafür, dass gesunde und schöne Haare wachsen. Leidet der Körper hingegen an einem Nährstoffmangel, wird die Überlebenskraft der Haare gesenkt und die Entstehung von Haarausfall gefördert. Darum steht die ausreichende Versorgung mit wichtigen Nährstoffen als wichtiger Punkt auf dem Therapieplan.
Unterschiedliche Wachstumsphasen
Das Haarwachstum des Menschen ist ein dynamischer Vorgang, der bestimmten Wachstumszyklen unterliegt und sich regelmäßig wiederholt. Ein Haar ist kein lebenslanger Begleiter, sondern gehört nur etwa zwei bis sechs Jahre zur Frisur. In dieser Zeit durchläuft es verschiedene Phasen:
1) Anagenphase
Zunächst beginnt die zwei- bis sechsjährige Wachstumsphase (Anagenphase), in der eine neue Haarwurzel gebildet wird und in der das Haar konstant wächst. Bis zu 90 % der Haare auf Ihrer Kopfhaut befinden sich aktuell in dieser Phase. Pro Monat wächst ein Haar in dieser Phase ca. 1 cm.
2) Katagenphase
Danach erfolgt die zwei- bis dreiwöchige Übergangsphase (Katagenphase), in der das Haar ruht und allmählich, von der Haarwurzel abgetrennt, in Richtung Kopfhaut geschoben wird.
3) Telogenphase
In der anschließenden Ruhephase (Telogenphase) ist das Haar bereits von der Wurzel und von der Nährstoffversorgung komplett abgetrennt. Es kann drei bis vier Monate dauern, bis das Haar ausfällt und Platz macht für ein neues Haar, das sich aus der derselben Haarwurzel bildet.
4) Frühe Anagenphase
Mit der frühen Anagenphase beginnt das Haarwachstum von Neuem.
Formen und Ursachen des Haarausfalls
Hormonell erblich bedingter Haarausfall
Erblich bedingter Haarausfall gilt als die häufigste Form des Haarausfalls. Er beginnt bei Männern meist mit den typischen Geheimratsecken, setzt sich gerne am Oberkopf fort und kann schließlich zur Glatze führen. Bei Frauen kommt es vermehrt zu einer Lichtung der Haare im Scheitelbereich. 95 % des Haarausfalls bei Männern beruhen auf dieser erblich bedingten Form; bei Frauen sind es 20 bis 30 %.
Bei der androgenetischen Alopezie reagieren die Haarwurzeln sehr empfindlich auf das Hormon DHT (Dihydrotestosteron), das in der Haarwurzel unter Mitwirkung des Enzyms 5-Alpha-Reduktase als Abbauprodukt des Testosterons entsteht. Als Folge dieser Überempfindlichkeit kommt es zu einer deutlichen Verkürzung der Wachstumsphase der Haare. DHT schädigt die Haarwurzeln. Sie beginnen daraufhin, zu schrumpfen und sterben schließlich ab.
Kreisrunder Haarausfall – eine Autoimmunerkrankung?
Beim kreisrunden Haarausfall handelt es sich um eine entzündliche Haarausfallerkrankung, die in jedem Lebensalter bei Männern und Frauen auftreten kann. Häufiger sind allerdings jüngere Menschen betroffen. Sie äußert sich in deutlich abgegrenzten, kreisrunden oder ovalen kahlen Stellen unterschiedlicher Größe. Diese Form setzt akut und plötzlich ein und kann sich im Laufe der Zeit auch noch vergrößern und auch vermehren. Die Ursache des kreisrunden Haarausfalls ist noch nicht vollständig geklärt. Vermutlich richten sich Immunzellen gegen körpereigene Zellen in den Haarwurzeln. Die Haarfollikel werden geschädigt, die Wachstumsphase unterbrochen, und die Haare fallen aus. Der Körper beginnt plötzlich, „allergisch“ auf die eigenen Haare zu werden. Da bei 20 bis 25 % der Betroffenen eine familiäre Häufung besteht, spricht man von einer Autoimmunerkrankung mit genetischer Komponente.
Mögliche Auslöser sind:
• Stress und psychische Belastung
• Ungesunde Ernährung, die zu einem Nährstoffmangel führt
• Nebenwirkungen bei Medikamenteneinnahme
• Schadstoffbelastungen, wie z. B. durch Schwermetalle oder andere Zellgifte
Auffallend häufig tritt kreisrunder Haarausfall nach außergewöhnlichen psychischen Belastungen auf. Dauerstress, innerer Druck und Anspannung, aber auch anhaltender Kummer, Ängste und Sorgen können dazu führen, dass die körpereigenen Regulationssysteme gestört werden und als Folge ein Stillstand des Haarwachstums mit vermehrtem Haarverlust auftritt. Der Verlauf von kreisrundem Haarausfall ist sehr unterschiedlich. In vielen Fällen bildet sich kreisrunder Haarausfall innerhalb eines Jahres spontan wieder zurück. Es kann jedoch auch zu einem Rezidiv und einem schubweisen Krankheitsverlauf kommen.
Diffuser Haarausfall
Beim diffusen Haarausfall wird das Haar in seiner Gesamtheit über den ganzen Kopf verteilt immer lichter. Es fällt gleichmäßig aus, nicht nur im Bereich des Scheitels oder der Geheimratsecken. Häufig handelt es sich um eine vorübergehende Störung. Insbesondere Frauen und in jüngster Zeit auch Kinder und Jugendliche sind davon betroffen.
Diffuser Haarausfall kann viele verschiedene Auslöser haben:
• Stress, Depressionen, Druck, Ärger, Trauer und Sorgen
• hormonelle Umstellungen wie in der Schwangerschaft oder den Wechseljahren,
• bei Funktionsstörungen der Schilddrüse,
• als Nebenwirkung von Medikamenten, Operationen,
• bei Infektions- und Stoffwechselkrankheiten.
In erster Linie ist jedoch der diffuse Haarausfall ein Hinweis auf einen Nähr- und Mineralstoffmangel.
Vernarbender Haarausfall
Vernarbender Haarausfall tritt in der Regel als Begleiterscheinung von Allgemeinerkrankungen, Entzündungen der Kopfhaut oder mechanischen Verletzungen auf. Aufgrund dieser Erkrankungen werden die Haarfollikel unwiederbringlich zerstört, und es bilden sich Narben. Aus der vernarbten Kopfhaut und den zerstörten Haarfollikeln können dauerhaft keine neuen Haare mehr wachsen. Es bleiben für immer kahle Stellen. Um den Haarausfall zu stoppen, muss die ursprüngliche Erkrankung behandelt werden. Therapeutisch kommt lediglich eine Haartransplantation infrage.
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Erfolgreiche Therapie bei Haarausfall
Was ist die Ursache Ihres Haarausfalls?
Eine ganzheitliche integrative Therapie setzt bei den Ursachen an und betrachtet stets den Menschen in seiner Gesamtheit. Ziel ist die regenerative Behandlung des Haarausfalls. Das bedeutet, wir nutzen und aktivieren die Selbstheilungskräfte des Körpers – ohne ihm chemische Präparate mit womöglich unerwünschten Nebenwirkungen zuzuführen. Dazu verschaffe ich mir in einem ausführlichen diagnostischen Erstgespräch einen Überblick über mögliche Belastungen, die zu Haarausfall führen können. Selbst bei einer familiären Veranlagung hängt es sehr stark von Ihren konkreten Lebensumständen und Ihrem Stoffwechsel ab, ob sich ein krankhafter Haarausfall entwickelt. Die Vitalstoffversorgung der Haarwurzeln ist, wie bei allen anderen Zellen des Köpers, entscheidend.
Ein gesunder Stoffwechsel als Basis für kräftiges Haarwachstum
Deshalb gestaltet sich die Therapie bei Haarausfall auch oft sehr vielschichtig. Um das Haarwachstum anzuregen, verbinde ich lokale Anwendungen wie Mesohair und ACP-Therapie bei Bedarf mit weiterführenden ganzheitlichen Therapien, wie z. B.:
- Darmsanierung
- Ernährungsberatung
- orthomolekularer Therapie
- Schwermetallausleitung
- bioidentischer Hormontherapie
- Neurostressmessung (HRV) und Therapie
Unser Ziel ist es, den Auslöser Ihres Haarausfalls zu beseitigen und die Haarwurzel lokal zu stärken, damit die verlorenen Haare wieder nachwachsen können. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Therapieansätzen der klassischen Medizin erweist sich eine Kombination aus Mesohair-Therapie und einer ACP-Eigenbluttherapie als nebenwirkungsarm und äußerst effektiv.
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Mit Mesotherapie und ACP-Eigenbluttherapie Haarausfall effektiv bekämpfen
Zögern Sie nicht zu lange. Denn die Ergebnisse der Mesotherapie wie auch der ACP-Eigenbluttherapie hängen stark vom richtigen Zeitpunkt ab. Für beide Therapien müssen noch Haarwurzeln (Follikeln) vorhanden sein. Sind die Haarwurzeln erst einmal verschwinden, können selbst diese Therapien nichts mehr bewirken.
1) Mesohair-Therapie
Bei der Mesohair-Methode injiziere ich einen individuell zusammengestellten „Revitalisierungs-Cocktail“ mit kurzen, feinen Nadeln direkt in die Kopfhaut. Zum Einsatz kommen natürliche Wirkstoffe wie Dexpanthenol, Biotin, Vitamin C, Hyaluron, Polyvitamine, Coenzym Q10 sowie Thymusextrakt. Da ein Lokalanästhetikum als Trägerlösung dient, sind die Nadelstiche kaum wahrnehmbar.
Der „Revitalisierungs-Cocktail“ hilft, die Haarfollikel zu stimulieren und zu regenerieren. Zudem wird die Durchblutung angeregt und die generelle Vitalstoffzufuhr erhöht. Es kommt zu einer Verminderung von entzündlichen Prozessen auf der Kopfhaut. Auf diese Weise verlangsamt sich der Haarausfall, die Haarqualität nimmt zu, und neues Wachstum wird angeregt. Immer vorausgesetzt, es sind noch genügend revitalisierbare Haarwurzeln vorhanden.
Wie oft, für wie lange?
Die Therapie beginnt mit sechs Behandlungen im wöchentlichen Abstand. Nach einer Übergangszeit mit drei Sitzungen im zweiwöchigen Abstand empfiehlt es sich – zum Erhalt des Ergebnisses –, einmal im Monat nachzubehandeln. Bei den meisten Patienten kommt es bereits nach einem Monat zu einem Stopp des Haarausfalls. Im weiteren Verlauf führt die kombinierte Haarausfall-Therapie in zunehmendem Maße auch zu einer Verbesserung der Dichte und des Volumens der Haare. In der Regel werden neue Haare nach zwei bis drei Monaten sichtbar.
2) ACP-Eigenbluttherapie
Wie die Mesohair-Therapie wirkt auch die ACP-Eigenbluttherapie direkt am Haarfollikel. Die Behandlung mit ACP ist ein neues Verfahren in der regenerativen Medizin.
Autologes = körpereigenes
Conditioniertes = getrenntes und konzentriertes
Plasma = Blutplasma mit Thrombozyten und Wachstumsfaktoren
Zu Beginn der Therapie nehme ich meinen Patienten Blut ab, das anschließend in einem speziellen Trennverfahren in einer Zentrifuge aufbereitet wird. Dadurch gewinnen wir das sogenannte plättchenreiche Plasma für die anschließende Behandlung. Aufbereitetes ACP enthält etwa viermal mehr Wachstumsfaktoren als normales Blut und wichtige Proteine. Seit Längerem ist bekannt, dass diese Faktoren verschiedenste Heilvorgänge positiv beeinflussen.
Das körpereigene Blutplasma injiziere ich im Bereich der Haarwurzeln in die Kopfhaut. Die Injektionen stimulieren den Stoffwechsel in der Kopfhaut und regen die Zellregeneration an. Hierdurch kann sich Haarausfall stoppen lassen, und die Haarwurzeln werden gestärkt. Das Resultat: Neues gesundes und vitales Haar wächst nach. Ähnliche Begriffe dafür sind auch Vampir- oder Dracula-Therapie.
Wie oft, für wie lange?
Da ACP/PRP aus körpereigenem Blut gewonnen wird und frei von Zusätzen ist, werden nur verträgliche Wirkstoffe injiziert. Es gibt keine Allergien. Um beste Ergebnisse zu ermöglichen, sind in der Regel drei bis vier Anwendungen im Abstand von vier Wochen zu empfehlen.
Welche Methode ist für Sie geeignet?
Die Behandlung gegen Haarausfall ist individuell! Ich berate Sie gerne, welche Anwendung oder Therapiekombination für Sie infrage kommt. Gute Erfahrungen haben wir in der Kombination beider Methoden gemacht. Sowohl die Mesohair-Methode als auch die ACP-Anwendung gelten als frei von Nebenwirkungen.
Weitere Therapieformen, die ich nicht empfehle!
Die folgenden Standardtherapien finden in meiner Praxis inzwischen keine Anwendung mehr. Aus gutem Grund! Der Vollständigkeit halber möchte ich sie jedoch erwähnen. So werden beim erblich bedingten, androgenetischen Haarausfall immer noch Minoxidil für Frauen und Männer zum Auftragen sowie Finasterid für Männer zum Einnehmen empfohlen.
Finasterid vermindert die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestoseteron durch Blockade des Enzyms 5-Alpha-Reduktase. Durch die Einnahme dieser Tabletten wird der Haarausfall in 80-90 % der Fälle gestoppt. Sofern die Therapie rechtzeitig begonnen wird, können sogar neue Haare sprießen. Ein Besserung wird nach circa drei bis sechs Monaten sichtbar. Wird die Behandlung beendet, nimmt der Haarausfall wieder einen erblich bedingten Verlauf und kann sich sogar noch verstärken.
Während der Behandlung ist eine regelmäßige ärztliche Kontrolle unbedingt erforderlich. Als Nebenwirkung kann Libidoverlust und erektile Dysfunktion auftreten, die sogar nach dem Absetzen des Medikaments anhalten können. Finasterid ist rezeptpflichtig und ist für Frauen nicht zugelassen. Schwangere Frauen müssen den Kontakt zu Finasterid besonders vermeiden, da es zu einer Verweiblichung männlicher Föten führt.
Minoxidil wird in Form einer Lösung oder als Schaum auf die betroffenen Kopfhautareale aufgetragen. Der genaue Wirkmechanismus ist bislang nicht bekannt. Man nimmt an, dass es die Haarwurzeln besser durchblutet oder die Neubildung von Blutgefäßen fördert. Zunächst kommt es jedoch zu einem verstärkten Haarausfall, was auf einer hohen Aktivität der nachwachsenden Haare beruht. Erste Ergebnisse sind frühestens nach vier bis sechs Monaten sichtbar.
Minoxidil wirkt, wie jedes andere Haartherapeutikum nur so lange, wie man es anwendet. Als Nebenwirkung kann die Kopfhaut jucken, schuppen sich röten oder entzünden. Es ist zugelassen für Männer zwischen 18 und 49 sowie Frauen ab 18 Jahren. Auch dieses Mittel ist in der Schwangerschaft und Stillzeit verboten.